Insel Norderney Ferienwohnungen

Norderney im Wandel der Zeiten

Wie alles begann

Norderney gilt als ältestes Seebad der Nordseeküste. Bevor es aber soweit war, lebten die Menschen auf Norderney vom Fischfang und von dem, was als Strandgut angetrieben wurde. Wahrscheinlich wurde die ostfriesische Insel um das 13. oder 14. Jahrhundert herum besiedelt. 1398 wurde sie jedenfalls zum ersten Mal urkundlich erwähnt, damals noch als Osterende. Mitte des 17. Jahrhunderts bewohnten nicht viel mehr als hundert Einwohner Norderney. Anfang des 18. Jahrhunderts erhielt die Insel eine Schule und nur wenige Jahre später suchte eine schwere Sturmflut die Insel heim, bekannt als "Weihnachtsflut". Etliche Häuser wurden unbewohnbar gemacht. Richard Russell, einem englischen Arzt, ist es eigentlich zu verdanken, dass man erkannte, das die Nordseeluft Erkrankungen der Atemwege heilend beeinflusst. England, Dänemark und auch Frankreich beeilten sich daher, erste Seebäder einzurichten. Georg Christoph und Christoph Wilhelm Hufeland, zwei deutsche Wissenschaftler stellten beim damaligen Inselvogt einen Antrag, auch auf Norderney ein Seebad zu errichten. Man zeigte sich nicht abgeneigt, und als schließlich Apotheker Heydeck, aufgrund einer Wasseranalyse, keine Einwände hatte, beschloss der König Friedrich Wilhelm II, dass dem Seebad nichts mehr im Wege stünde. Der 1. Mai 1800 war der Tag der offiziellen Eröffnung. Damals waren die Kurgäste, deren Zahl damals um die 250 lag, wenig komfortabel untergebracht. Es fehlten einfach die passenden Norderney Ferienwohnungen und man wich daher auf Zelte aus, welche die Gäste teilweise sogar selbst mitzubringen hatten. Die Kontinentalsperre setzte dem Badebetrieb zunächst schnell wieder ein Ende. Nach 1815 ließ man ihm allerdings ebenso schnell wieder freie Bahn. Damit hielten endlich Fortschritt und Wohlstand Einzug auf die Insel. Bald gab es ein Warmbadehaus, Häuser wurden einer Renovierung unterzogen und schließlich machte man sich daran, einen Kurpark einzurichten. Der Bäderbetrieb hatte natürlich auch Vorzüge für die Inselbevölkerung, denn er entwickelte sich zu einer hervorragenden Einnahmequelle. Man vermietete Zimmer oder Häuser. Die Norderneyer Ferienwohnung war geboren. Im Zentrum befinden sich noch Häuser, die eine überdachte Terrasse haben, die typisch für die damalige Bautätigkeit war.

Neben Norderney Ferienwohnungen hielten weitere Neuerungen Einzug

Es mag heute kurios klingen, doch Männer und Frauen hatten getrennte Strandabschnitte. Das Transportmittel für die Gäste an den Strand waren die Badekarren. Die Badekarre war sehr wichtig, bot sie doch vor allen den Damen Gelegenheit, sich vor Blicken geschützt umzuziehen und sich so entsprechend der Sittlichkeitsvorschriften, artig an und auszukleiden. Bis zum 20. Jahrhundert wurde das Seebad immer weiter ausgebaut und es kamen mehr und mehr Gäste. Erst der Erste Weltkrieg unterbrach wieder den Ansturm der Badegäste und Norderney wurde zur Seefestung. In den Goldenen Zwanzigern kam ein Meerwasser-Wellen-Hallenschwimmbad als Attraktion hinzu, das damals einzige, was europaweit zu finden war. Es folgte der Zweite Weltkrieg in dem Norderney als Teil des Atlantikwalls fungierte. Nach diesem Krieg fand man nicht gleich eine Einigung, wie es mit Norderney weitergehen sollte. Endlich, 1952, gaben die Briten die Insel wieder als Seebad frei und dem Kurbetrieb stand fortan nichts mehr entgegen.

Das Badeleben von anno dazumal für das Jetzt veranschaulicht

Das Bademuseum Norderney widmet sich dieser langen wechselvollen Geschichte und Besucher können sie anhand der Ausstellungstücke visuell nachverfolgen. Es werden natürlich auch Bademoden im Wandel der Zeiten ausgestellt. Auch was der Reisende im Laufe der Jahrzehnte im Gepäck mit sich führte, hat einen ehrenvollen Platz erhalten. Daneben finden immer wieder Sonderausstellungen und Museumsveranstaltungen statt. Im Badehaus auf Norderney werden auch heute noch Behandlungen, die den heilsamen Kräften des Meeres zugeschrieben werden, angewandt. Dazu gehören spezielle Packungen ebenso wie Meerwasserbäder. Das Conversationshaus blickt auf eine Jahrhunderte alte Baugeschichte zurück. Damit gehört es zugleich zu den wichtigen Baudenkmälern der Insel. Ursprünglich war es aus Holz auf einem Steinfundament errichtet worden. Neben einem Saal gehörten drei kleinere Räume zu dem Gebäude. Nach einer Renovierung erstrahlt es inzwischen in neuem Glanz und ist mit Café und Internetzugang ein Treffpunkt für Inselbesucher.

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